virtuelles Museum Stangenberg Merck
  • Das Buch
  • Das Museum
  • Kontakt
    • Impressum
  • Datenschutz
  • Das Buch
  • Das Museum
  • Kontakt
    • Impressum
  • Datenschutz

1.Tag: Nächtlicher Ritt, Tempera, 1949

18/3/2020

2 Comments

 
Bild
Ob wie hier etwas bedrohlich als Farbe der Nacht, freundlich in der Darstellung des ägäischen Meeres oder strahlend als Ausdruck der Leuchtkraft eines Sommerhimmels: Heidy Stangenberg-Merck entdeckte früh ihre Passion für die Farbe Blau. Sämtliche Blau-Schattierungen sind immer wieder zentrale Bezugspunkte in ihrem sechs Dekaden umfassenden Werk.

Wir sehen hier eine frühe Tempera-Malerei, den Nächtlichen Ritt von 1949. HSTM verwendet bei diesem Werk Blau als Licht- und Nachtfarbe. Monochrom gestaltet, mit heftigem Pinselstrich, der die Bewegung des Motivs im Bild wiedergibt, ist eine dynamische, skizzenhafte Szene entstanden.

Dieses Frühwerk von HSTM stammt noch aus der Zeit an der Münchner Akademie. Heidy Stangenberg-Merck studierte 1943 bis 1950 Malerie u.a. bei Hans Gött (1883-1974), einem Matisse-Schüler und Mitglied der Münchner Neuen Sezession, mit dem eine lebenslange inspirierende Verbindung entstand.
Wie auch ihr Lehrer arbeitete Heidy Stangenberg-Merck von Beginn an gerne mit Blau-Grün-Braun-Mischungen und pflegte einen ruhigen, präzisen und streng aufgebauten Stil. Sie malte immer gegenständlich.

Bild
Heidy Stangenberg-Merck und Prof. Hans Gött,  1972  in seinem Atelier in München.
(Foto: G. Schielein)
Auch Hans Gött konnte der abstrakten Malerei nichts abgewinnen. Nach einem Ausstellungsbesuch im Jahr 1950 einer Gruppe abstrakter Künstler vermerkte er:
"Das wachsende Geschrei und Geschreibe über die gegenstandslose Kunst bringt viel Unsicherheit in die Gehirne und es gehört schon eine ziemliche Portion von Begabung und Charakter dazu, dieser Verlockung zu widerstehen. Denn nur von dieser Seite her winken augenblicklich Ruhm, Lob und sogar Verdienst. Am liebsten würde ich gar nicht darüber reden. Ich kenne das Zeug seit fast vierzig Jahren, die Sachen haben sich in nichts verändert und langweilen mich trostlos. Eben war ich wieder in einer solchen Ausstellung im Amerika Haus. Da ich aber zu unterrichten habe, kann ich die Auseinandersetzungen darüber nicht vermeiden. Solche Auseinandersetzungen sind allerdings manchmal sehr vergnüglich und nett, weil meine Schüler nett sind. Das versöhnt mich mit dem kniffligen Thema."

Beide Künstler, Gött und Stangenberg-Merck, waren näher an einer impressionistischen Kunstideologie als ihre Zeitgenossen.
 
Yvonne Weber-Sturm, M.A
2 Comments
Daniela Walther
19/3/2020 08:06:36 am

eines meiner Lieblingsbilder von Heidy Stangenberg-Merck

Reply
Camila Perkins link
10/2/2021 08:40:19 am

Awesoome blog you have here

Reply



Leave a Reply.

    Autoren:

    Yvonne Weber-Sturm
    Leiterin des Museum Stangenberg Merck
    Karl Stangenberg
    Daniela Walther
    Isabella Schnürle
    Viktoria Hellriegel

    Archives

    Mai 2020
    April 2020
    März 2020

    Kategorie

    Alle

    RSS-Feed

Proudly powered by Weebly