virtuelles Museum Stangenberg Merck
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22. Tag: Abend an der Mole, Öl, 1977

15/4/2020

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Zwei Fischer kommen mit ihrem kleinen rot-weißen Boot nach getaner Arbeit auf dem Meer an den Hafen zurück. An Land nimmt ein dritter das Tau entgegen, um das Boot festzumachen, die Männer an Bord stehen schon zum Aussteigen bereit. Eine weitere Person ist schon im Feierabend angekommen: Ein vierter Mann sitzt halb mit dem Rücken zum Betrachter gewandt auf einem der zwei einfachen Holzstühle an der Mole und beobachtet das Anlanden des Fischerbootes.
Der Tag neigt sich dem Ende zu, die Sonne ist gerade untergegangen und taucht die Szene in ein warmes Orange-Gelb, nur unterbrochen nur von wenigen Schleierwolken am Himmel. Überhaupt ist der Abendhimmel der Protagonist der Szene und nimmt den größten Teil der Bildfläche ein.

Inhaltlich konzentriert sich Heidy Stangenberg-Merck wie immer auf das Wesentliche: Die Szene ist bewusst unromantisch, ruhig, nüchtern, dominiert von einer Sympathie für den Menschen. Sie malt keine Charakterköpfe oder Details, die von der Hauptsache ablenken könnten, es erfolgt eine Verdeutlichung des Typischen. Ihre Bilder sind Bemühungen um Objektivierung ihrer Vorstellungswelt, erwachsen aus der Überzeugung, bildende Kunst könne einzig und allein auf der Basis der Natur existieren. Sie haben somit ihren Ursprung nicht in einem zweckbestimmten Willen– sie "wollen" nicht erfreuen, erheben, erschüttern, belehren oder schmücken.

Yvonne Weber-Sturm, M.A.
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    Autoren:

    Yvonne Weber-Sturm
    Leiterin des Museum Stangenberg Merck
    Karl Stangenberg
    Daniela Walther
    Isabella Schnürle
    Viktoria Hellriegel

    Archives

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